Zum Schutz vor Hochwasser betreibt der Werre-Wasserverband mehrere Hochwasserrückhaltbecken (HRB) im Einzugsgebiet der Werre als sog. Trockenbecken. Der Stauraum innerhalb der Rückhaltebecken wird erst im Hochwasserfall gezielt gefüllt.
Ziel ist es durch Kappung der Hochwasserspitze die Wassermenge im HRB zu speichern, die im Unterlauf zu Schäden führen würde. Das eingestaute Wasser wird nach Ablauf der Hochwasserwelle schadlos in den Unterlauf abgegeben.
Standort und Größe der Becken sind so gewählt, dass sie den Wasserstand eines Hochwassers auf der gesamten Gewässerstrecke bis zum nächsten HRB reduzieren.
Bei einem Polder wird eine durch einen Deich getrennte Retentionsfläche bei Hochwasser im Nebenfluss überstaut, wobei der Wasserstand im Polder - im Gegensatz zum Hochwasserrückhaltebecken - oft nur gering höher ist als der Wasserstand im Gewässer. Der Ein- und Auslauf kann sowohl ungesteuert über Schwellen und Durchlässe als auch gedrosselt über regelbare Bauteile erfolgen. Ein Polder kappt wie ein HRB die Hochwasserspitze, die im Unterlauf Überschwemmungen mit entsprechenden Schäden verursachen würde.
Bei einer Seeretention wird das vorhandene Retentionsvolumen eines Sees genutzt, um im Hochwasserfall die Wassermenge im Flussschlauch durch gezielten Abschlag zu reduzieren. In der Regel erfolgt eine Eindeichung der Gewässerfläche, um die Wirksamkeit der Seeretention zu erhöhen.
Durch einen naturnahen Gewässerausbau wird die Struktur eines Gewässers verbessert und/oder der Lebensraum für dort lebende Tierarten optimiert. Vorhandene Querbauwerke werden entfernt und in der Form umgestaltet, dass die Gewässerdurchgängigkeit für Fische und Kleinstlebewesen wiederhergestellt wird.
Durch Aufweitung des Gewässerprofils und einem daraus resultierenden erhöhten Abflussquerschnitt verbessern Maßnahmen des naturnahen Gewässerausbaus auch den Hochwasserschutz in diesem Bereich.
Der Werre-Wasserverband betreibt eine Reihe von Pegelstationen im Einzugsgebiet der Werre, an denen der Wasserstand gemessen wird.
Die Pegelanlagen bestehen aus einem Lattenpegel (als Senkrecht- oder Schrägpegel) und einer digitalen Datenerfassung und -übertragung.
Zur Gewässerunterhaltung gehören verschiedene Maßnahmen, die der Entwicklung und Pflege der Gewässer dienen. Dies sind u.a.:
Der Werre-Wasserverband unterhält Gewässerabschnitte innerhalb der Hochwasserrückhaltebecken und an den Pegelanlagen. Die Unterhaltung der übrigen Gewässerabschnitte innerhalb des Verbandsgebietes obliegt den Kommunen.
Darüber hinaus ist der Werre-Wasserverband für die Unterhaltung der Deiche und technischen Bauwerke in den Hochwasserrückhaltebecken zuständig.
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